Weihnachten in Farbe
Die Bedeutung der traditionellen Weihnachtsfarben
Rot, Grün und Weiß sind nicht zufällig zu den traditionellen Weihnachtsfarben geworden. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit der Bedeutung der Geburt Jesu.
Grün symbolisiert Hoffnung und Leben. Schon vor der Verbreitung des Christentums in Europa waren immergrüne Pflanzen ein Zeichen für das Ende des Winters. Im Christentum wurde der grüne Weihnachtsbaum durch Spiele eingeführt, die dem heutigen Krippenspiel vorausgingen. Das Paradiesspiel setzte sich nicht durch, aber die Tradition der Weihnachtsbäume und Tannenzweige am Adventskranz blieb erhalten.
Rot repräsentiert im Christentum eigentlich das Leiden und Sterben Christi. Zu Weihnachten symbolisieren Rot und Grün gemeinsam die Geburt und den Tod Jesu Christus. Dieser Zusammenhang wird auch in der Legende deutlich, nach der sowohl die Krippe als auch das Kreuz aus demselben Holz gefertigt wurden.
Weiß, oft als Weihnachtsfarbe gesehen, steht nicht nur für Schnee, sondern auch für Unschuld. Im Kontext von Weihnachten ergänzt es die beiden anderen Farben und symbolisiert im christlichen Glauben die Menschwerdung Gottes als unschuldiges Neugeborenes. Das weiße Lamm als Symbol für Christus, der für die Menschen starb, ist vielen bekannt.
Die drei Farben sind typischerweise im grünen Adventsschmuck mit roten Kerzen und oft auch weißer Schneedekoration vereint.
Der Advent ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Weihnachten oder dem Winter. Rot, Grün und Weiß sind die traditionellen Farben des Dezembers mit christlichem Ursprung. Der Advent ist auch eine Zeit der Buße und Umkehr, traditionell gekennzeichnet durch Violett und ausnahmsweise Rosa am dritten Adventssonntag. Diese Farben finden sich jedoch hauptsächlich in streng religiösen Zusammenhängen am Adventskranz. In der Öffentlichkeit und Werbung überwiegen stattdessen die klassischen Farben.